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Zeitströmungen hörbar machen: 20 Jahre Mondrian Ensemble

Radiosendung von Friederike Kenneweg

16. Februar 2021 im Deutschlandfunk Kultur

Das Ensemble Mondrian. Portrait der vier Musikerinnen des Schweizer Streichquartetts in schwarzer Kleidung vor schwarzem Hintergrund. Foto Arturo Fuentes
Das Ensemble Mondrian: Ivana Pristašová, Petra Ackermann,
Tamriko Kordzaia und Karolina Öhman.
Foto: Arturo Fuentes

Das Mondrian Ensemble aus Basel kontrastiert in seinen Konzertprogrammen alte mit neuer Musik. Dadurch werden Zusammenhänge zwischen den Zeiten hörbar – z.B. die Parallelen zwischen den Kompositionen Jannik Gigers und einem Streichtrio von Schubert oder Schumann-Fantasien. Anlässlich ihres Jubiläums geben die vier Musikerinnen Einblicke in die Ensemblegeschichte.

Neue Kompositionen für alte Instrumente: Grüße aus der Steinzeit

Radiosendung von Friederike Kenneweg

9. Oktober 2020 im Deutschlandfunk Kultur

Schon vor etwa 40 000 Jahren siedelten Menschen in der Schwäbischen Alb. In den dortigen Höhlen wurden Skulpturen gefunden, die vom ästhetischen Empfinden der steinzeitlichen Menschen zeugen. Dass sie auch Musik gemacht haben, zeigen Überreste von Flöten, die aus Schwanen- und Mammutknochen gefertigt wurden. Die Flötistin Anna Friederike Potengowski erforscht Reproduktionen dieser Steinzeitflöten und macht zusammen mit dem Schlagzeuger und Komponisten Georg Wieland Wagner damit Musik.

Übers Üben. Einblicke in einen geschützten Raum.

Radiosendung von Friederike Kenneweg

15. September 2020 im Deutschlandfunk Kultur

Schwarzweißbild von Händen auf einer Klaviertastatur

Üben gehört zum Alltag eines jeden Musikers. Auch wenn die Arbeit an einem Stück manchmal monatelang dauert: das Publikum kriegt davon wenig zu sehen.

Es geht im intimen Proberaum um die ehrliche Auseinandersetzung mit den eigenen Grenzen, um Kämpfe, Blockaden und Selbstüberwindung, um das Finden der eigenen Position, um Selbstbehauptung und Mut.

Musik aus dem Äther. 100 Jahre Theremin

Radiosendung von Friederike Kenneweg

10. März 2020 im Deutschlandfunk Kultur

Schwarzweißbild von Linienspiegelungen im Wasser

Um 1920 entwickelte der russische Ingenieur Lew Sergejewitsch Termen mit dem Theremin das erste elektronische Musikinstrument der Welt. Sein Klang wirkt schwebend und sphärisch, ohne seine elektronische Herkunft verbergen zu können.

Die Lebensgeschichte seines Erfinders Lew Termen erinnert an einen Agententhriller, der alle großen Konflikte des 20. Jahrhundert in sich vereint: Revolution und Terror, Goldene Zwanziger und Weltwirtschaftskrise, Abhörtechnik, GULAG, Kalter Krieg und schließlich: Perestroika.